
20.06.1839 - 25.03.1925 Tochter des Kaufmanns und Landwirts Samuel Friedrich Moser und der Verena Amalia (geb. Gugelmann)
Nach der Heirat mit ihrem Vetter Albert Moser lebte Amélie für einige Zeit in Asien (Indien, Indonesien), wo sie ihre Tochter Amy (1868-1958) zur Welt brachte. Der frühe Tod ihres Mannes führte Amélie Moser-Moser wieder nach Herzogenbuchsee zurück, wo sie während des deutsch-französischen Krieges 1870/71 Hilfeleistungen für die Bevölkerung sowie für die Internierten der Bourbaki-Armee organisierte. Aus diesem Wirken entstand 1870 der Frauenverein Herzogenbuchsee, als dessen Präsidentin Amélie Moser-Moser bis zu ihrem Tod fungierte. In dieser Position setzte sie sich neben der Armen- und Krankenpflege für die hauswirtschaftliche Ausbildung von jungen Frauen sowie für den Kampf gegen Alkoholmissbrauch ein. Mit dem Erwerb des "Gasthofs zum Kreuz" verfügte der Frauenverein ab 1890 eine eigene Werkstätte, welche alkoholfreies Arbeiterheim, Haushaltungsschule, Kinderheim und kulturelle Begegnungsstätte zugleich war.
© Auszug aus dem Buch Denk mal - ein Denkmal (Eine Entdeckungstour zu über 170 Denkmälern und 150 Museen und Kulturstätten im Kanton Bern) von Fritz von Gunten